Das Trinkmuster zählt.
- Regelmäßiger maßvoller Weinkonsum ist bei gesunden Erwachsenen mit verschiedenen gesundheitlichen Vorteilen verbunden. Andererseits aber steigt das gesundheitliche Risiko mit jedem Glas, das über die empfohlene Menge hinausgeht!
- Weinkonsum über die empfohlenen Mengen hinaus bringt keinen zusätzlichen gesundheitlichen Vorteil, sondern ist gesundheitsschädlich!
- Das Trinkmuster ist ebenso wichtig wie die konsumierte Menge!
Schon gewusst?
Es ist besser, Wein maßvoll und regelmäßig zu den Mahlzeiten zu trinken, als die gleiche Menge bei einer einzigen Gelegenheit zu sich zu nehmen. Für Jugendliche, Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen und Schwangere gelten diese Empfehlungen nicht. Diese Personen sollten gänzlich auf Alkoholisches verzichten.
Zahlreiche Studien belegen, dass obgleich im europäischen Mittelmeerraum der höchste Alkoholverbrauch pro Kopf verzeichnet wird, die Trinkgewohnheiten in diesen Regionen weniger gesundheitliche Risiken bergen. Schädliche Trinkmuster sind in Ländern, in denen Wein regelmäßig und zudem fast ausschließlich zu Mahlzeiten konsumiert wird, seltener anzutreffen. Traditionell betrachten die meisten europäischen Kulturen Wein als Genussmittel, eine Definition, die für gewöhnlich mit maßvollem Konsum einhergeht. Obwohl der Weinkonsum innerhalb der EU in den vergangenen zwanzig Jahren zurückgegangen ist, treten vermehrt Alkoholexzesse bei jungen Menschen auf, insbesondere in Form von „Komasaufen / Sturztrinken“. Dieser Trend verdeutlicht die Bedeutung von Trinkmustern und die Notwendigkeit, sich für einen verantwortungsvollen und maßvollen Umgang mit alkoholischen Getränken einzusetzen.
Geringeres Risiko
aufgrund von:
- Koronare Herzerkrankungen/Herzinfarkt
- Klassischer Schlaganfall
- Diabetes Mellitus Typ2
Erhöhtes Risiko
aufgrund von:
- Leberzirrhose
- Hämorrhagischer Schlaganfall
- Krebs, etc
Die Vorteile eines moderaten Weinkonsums
- Moderate Weintrinker haben ein geringeres Sterblichkeits-/Krankheitsrisiko als diejenigen, die abstinent leben.Dagegen haben Menschen mit hohem Alkoholkonsum ein stark erhöhtes Sterblichkeits-/Krankheitsrisiko. Diese weithin anerkannte Beziehung ist als die J- Kurve bekannt.
- Das relative Sterberisiko ist am niedrigsten bei leichten bis mäßigen Alkoholgenuss und größer bei Abstinenzlern. Erhöht wird das Risiko jedoch mit jedem Glas, das über die moderate Dosis hinausgeht. Danach kann - unter bestimmten Voraussetzungen - leichter bis mäßiger Konsum alkoholischer Getränke als "gut für die Gesundheit" angesehen werden.
- Viele neuere Studien deuten darauf hin, dass die Trinkgewohnheiten ein besserer Indikator für die Gesundheitsgefährdung durch Alkohol sein können. In mehreren Studien hat sich gezeigt, dass das „gesündeste“ Trinkmuster darin besteht, möglichst regelmäßig (entweder täglich oder aber mehrmals wöchentlich) geringe Mengen Alkohol (für gewöhnlich definiert als 1 bis 3 Gläser/Tag) zu trinken.
- Dies gilt nicht für bestimmte Personen und/oder in bestimmten Situationen. Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
Diese weithin anerkannte Beziehung ist als die J-Kurve bekannt.
Risiken bei übermäßigem Konsum von alkoholischen Getränken
Wenn im Übermaß konsumiert wird, steigt das Risiko mit der Menge des konsumierten Alkohols. Daher ist es entscheidend, missbräuchlichen Konsum zu verhindern. Alkoholmissbrauch ist mit einer Reihe von langfristigen chronischen Erkrankungen verbunden, die die Lebensqualität beeinträchtigen.
Dazu gehören insbesondere Bluthochdruck, Herzkreislaufprobleme, Leberzirrhose, Alkoholabhängigkeit, verschiedene Krebserkrankungen sowie alkoholbedingten Hirnschäden.